Der Gesamtwert aller Auftrags-, Ko-, Misch- und Lizenzproduktionen der ARD-Landesrundfunkanstalten und der Degeto lag im Jahr 2017 bei 792 Millionen Euro, das geht aus dem nun veröffentlichten Produzentenbericht der ARD hervor. Im Vergleich zum Jahr davor ist das ein sehr deutlicher Anstieg: 2016 lagen die Ausgaben noch um fast 74 Millionen Euro niedriger.

Der Großteil des Geldes floss erneut an unabhängige Produzenten und Lizenzgeber, 70,8 Prozent des Budgets sind es laut ARD gewesen. Dieser Wert ist zuletzt etwas gesunken, 2016 investierte man noch 73,3 Prozent in Unabhängige. Dennoch bleibt festzuhalten, dass auch der aktuelle Wert noch sehr hoch ist. Auch ein Blick auf die einzelnen Genres lohnt sich: 21,7 Prozent des gesamen Budgets fließt in den Bereich Fernsehfilm/Serie, gesondert davon sind die Degeto-Filme, die noch einmal 24,7 Prozent ausmachen. Auch die Bereiche Unterhaltung (10,7 Prozent) und Familie (15,5 Prozent) beanspruchen einen großen Teil des Kuchens.

MDR-Intendantin und ARD-Filmintendantin Karola Wille: "Die ARD - unser freier gemeinsamer Rundfunk - pflegt eine enge Partnerschaft mit der Produzentenbranche. Wir haben gemeinsam exzellente und vielfältige Sendungen, die vielfach prämiert wurden, für die Zuschauerinnen und Zuschauer produziert. Wir sind und bleiben ein entscheidender Motor für die Kreativwirtschaft in Deutschland und jede Landesrundfunkanstalt in ihrer jeweiligen Region. Zusammen mit der Degeto sind wir der größte und wichtigste Auftraggeber und erhalten somit die Vielfalt der Branche, die wir weiterhin stärken. Und all dies weisen wir transparent im vierten Bericht wieder aus."