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Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge hat Fritz Pleitgen in einem Brief an alle WDR-Mitarbeiter angekündigt, unter Umständen noch eine dritte Amtszeit dranzuhängen, wenn sein Vertrag Mitte 2007 ausläuft. Er werde sich einem Weitermachen nicht verschließen, wenn es keine Einigung auf einen neuen Kandidaten geben sollte, so Pleitgen laut "SZ" in dem Rundschreiben.
"Sollte ich nach 44 Jahren meinen Sender, der mir viel bedeutet, in einer schwierigen Situation sitzen lassen?", habe Pleitgen in dem Schreiben gefragt. Auf jeden Fall aber bleibt Pleitgen über seinen Intendantenvertrag hinaus bis Juli 2008 in der Präsidentschaft der Europäischen Rundfunkunion. Dies sei laut "SZ" mit den Intendanten von ARD und ZDF bereits abgestimmt.
Unterdessen wurde Pleitgen am 1. Juni zum Honorarprofessor an der Hochschule für Fernsehen und Film München bestellt. Mit Pleitgen sei ein erfahrener und hoch kompetenter Journalist an die Hochschule gebunden worden, hieß es. Im Anschluss an die Urkundenübergabe hielt Pleitgen bereits sein erstes Seminar unter dem Titel "Welchen Journalismus braucht das Fernsehen?".
