Peter Frei ist am Freitag im Alter von 84 Jahren in Berlin gestorben. Er war in den 90ern der letzte Hörfunkdirektor des SWF vor der Fusion zum SWR. Für den SWF arbeitete er schon ab 1967, zunächst ind er Redaktion Politik Hörfunk in Baden-Baden. Von 1971 bis 1981 berichtete er als Korrespondent aus London und wurde anschließend Hauptstadt-Korrespondent des SWF in Bonn. 1991 übernahm er in Baden-Baden die Chefredaktion Politik Hörfunk, ehe er 1993 schließlich zum Hörfunkdirektor aufstieg.

Während seiner Amtszeit führte er eine umfangreiche Programmreform von SWF1 durch, mit der eine genauere Ausrichtung aller SWF-Hörfunkprogramme auf unterschiedliche Zielgruppen möglich wurde. Besonders gefördert hat Frei in dieser Zeit die Regionalisierung des Hörfunks in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Peter Frei war Journalist mit Leib und Seele. Er hat fast ein ganzes Berufsleben Radio gestaltet, als Reporter, Korrespondent, Redakteur und in seiner Direktorenposition als Modernisierer der SWF-Hörfunkflotte. Er hat die Digitalisierung der Programmproduktion mit auf den Weg gebracht und die Fusion von SDR und SWF klug und umsichtig unterstützt. Vor allem aber war Peter Frei ein profilierter Vertreter eines freien Rundfunks, eines Rundfunks, der unabhängig von kommerziellen Interessen Hintergründe liefern und Informationen einordnen kann."