Im Sommer 2015 brachte Gruner + Jahr sein Magazin "Stern Crime" an den Kiosk und griff damit den auch im Fernseh- und Audio-Bereich grassierenden True-Crime-Trend auf, einige Nachahmer folgten, darunter "Zeit Verbrechen" oder auch "National Crime", gegen das G+J zwei Mal erfolgreich vorging. Nun hat auch die Bauer Media Group ein eigenes True-Crime-Magazin an den Kiosk gebracht: "Closer Crime".

Die Einsortierung in die "Closer"-Welt lässt schon eine reißerische Aufmachung erwarten - und dem wird das Heft auf dem Titel auch gerecht. "Der Schlächter von Hollywood" wird eine Geschichte über "die bestialische Hinrichtung einer Schauspielerin" angeteastert, "UNFASSBAR! "Ich habe den Mörder meiner Schwester GEHEIRATET!" brüllte es einem an andere Stelle entgegen.

Chefredakteurin Angela Meier-Jakobsen sieht das Alleinstellungsmerkmal anderswo: "In 'Closer Crime' erzählen wir tiefgründige und emotionale True Crime-Geschichten mit und für Frauen. In 'Closer' stehen Frauen im Vordergrund – so auch bei 'Closer Crime'. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt unserer Geschichten, und genau damit unterscheiden wir uns von allen anderen Crime-Magazinen."

84 Seiten umfasst das Heft, die Macher versprechen emotionale Bildsprache und mitreißende Erzählungen. Mit Experten-Interviews fängt das Magazin die beim Lesen ausgelösten Emotionen auf, gibt Tipps für die eigene Sicherheit und ordnet die Kriminalfälle für den Alltag der Leserin realistisch ein. Dazu werden auch "Fälle mit Happy End" versprochen - beispielsweise die Bestrafung der Täter. Diese "lösen Unsicherheiten auf und vermitteln ein gutes Gefühl nach dem Lesen", heißt es in der Mitteilung zum Start. Erhältlich ist die erste Ausgabe ab sofort zum Preis von 2,99 Euro.