Auf einer Pressekonferenz am Rande der Berlinale wurde in Berlin der Deutschland-Start von LaCinetek bekannt gegeben. Das Angebot, das ursprünglich 2015 in Frankreich von den Regisseuren Pascale Ferran, Laurent Cantet und Cédric Klapisch ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Filmklassiker aus aller Welt heute leicht zugänglich zu machen und so einem größeren Publikum näher zu bringen.

Zum Konzept der Website gehört es, dass die Filme von Regisseurinnen und Regisseuren ausgewählt und kommentiert werden. Mehr als 60 Regisseurinnen und Regisseure haben dabei bislang mitgeholfen und mehr als 1.000 Filme zusammengestellt. Davon sind 250 ausschließlich über LaCinetek zugänglich. Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte Cédric Klapisch: "Es war immer der Wunsch von LaCinetek, in andere europäische Länder zu expandieren, um die grenzüberschreitende Verbreitung der Filmklassiker online zu fördern."

Ein Abo gibt es nicht, die Filme sind kostenpflichtig im Einzelabruf zu haben. Der Preis reicht von 2,99 Euro für einen Steram bis zu 7,99 Euro für einen Download. Anlässlich des Starts in Deutschland und Österreich werden sechs Filme der aktuellen Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin parallel auf LaCinetek gezeigt, die auch nach dem Festival verfügbar bleiben werden: "Neun Leben hat die Katze" von Ula Stöckl, "Tue recht und scheue niemand" von Jutta Brückner, "Ich denke oft an Hawaii" von Elfi Mikesch, "Unter dem Pflaster ist der Strand" von Helma Sanders-Brahms, "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" von Helke Misselwitz und "Die Taube auf dem Dach" von Iris Gusner.