Schon mehr als 2.000 Folgen von "Dahoam is Dahoam" hat der BR in den vergangenen Jahren gezeigt, 2017 feierten die Macher zehnjähriges Jubiläum. Kurze Zeit später wurde die Serie um 555 neue Folge verlängert. 2018 hat der BR zudem eine Satire-Sendung angekündigt, in der man "Dahoam is Dahoam" aufs Korn nehmen will, nun gibt es Sendetermine für "Akte Lansing". Die "Mystery-Mediensatire" soll am 7. März Premiere in der Mediathek des BR feiern, wo alle sechs Folgen ein halbes Jahr abrufbar sein werden.

Im Fernsehen zeigt der BR "Akte Lansing" am 4. und 11. April jeweils ab 22:45 Uhr, an den beiden Abenden sind jeweils drei Episoden zu sehen. Produziert wurde die Satire von Constantin Television im Auftrag von BR und Puls. Produzent ist Robin von der Leyen und das Drehbuch stammt von Georg Büttel, der gemeinsam mit Jochen Müller die Regie übernommen hat.

Inhaltlich beschreibt der BR "Akte Lansing" so: Bei der Produktion des BR-Serienhits "Dahoam is Dahoam" häufen sich rätselhafte Pannen: Im Kulissendorf Lansing werden Drehs manipuliert, Requisiten vertauscht, und die Darstellerinnen und Darsteller verhalten sich noch seltsamer als gewohnt. Zudem gibt es Hinweise auf finanzielle Unregelmäßigkeiten. Der Fernsehchef (Christoph Süß) setzt den schneidigen Dr. Dr. Georg Spiess (Stefan Murr) als internen Sonderermittler ein, um die Vorgänge aufzuklären. Schnell legt Spiess sich mit dem gesamten Team an, zu dem der impulsive Producer Frank Kowalski (Stefan Lehnen), der wendige Autor Maximilian von und zu Dachsbach (Maximilian Pfnür) und die allseits beliebte Produktionsassistentin Cilli Dörfler (Ina Meling) gehören. Auch die spleenigen Schauspielerinnen und Schauspieler und der in Rätseln sprechende Pförtner (Michael A. Grimm) befremden den "Doppel-Doktor". Spiess wird allerdings schnell von einem Unbekannten niedergeschlagen, später findet er noch einen Toten in einem offenen Grab des Fernseh-Friedhofs.

Puls-Redakteur August Pflugfelder sagt zum Projekt: "Puls, das junge Programm des Bayerischen Rundfunks, hat sich vorgenommen, auch im Bereich Fiktion / Serie neue Zielgruppen zu erreichen. Also haben wir einen 'Writers Room' veranstaltet und einfach mal Ideen gesammelt. [...] Die zentrale Herausforderung war, 'Akte Lansing' so pointiert zu konzipieren, dass ein junges Publikum Spaß an der Satire hat – ohne das Stammpublikum von 'Dahoam is Dahoam' zu verprellen. Ein Spagat, den wir vor allem dank der vielen kreativen Ideen von Autor Georg Büttel, wie ich hoffe, gut gemeistert haben. Natürlich sind wir jetzt alle sehr gespannt, wie das Ergebnis bei den Zuschauern in der BR Mediathek und im BR Fernsehen ankommt."

Die verantwortlich "Dahoam is Dahoam"-Redakteurin Daniela Boehm ergänzt: "Als die Puls-Redaktion mit der Idee auf mich zukam, eine Spin-off Serie von 'Dahoam is Dahoam' zu entwickeln, waren wir in der 'DiD'-Redaktion von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt. Nach mehreren Entwicklungsstufen bekam die Satire-Serie das perfekte Profil. Dass der BR den Mut hat, 'Dahoam is Dahoam' zu persiflieren, empfinde ich als eine Art Ritterschlag, denn es bedeutet ja, dass 'DiD' eine echte Marke ist! Natürlich ist 'Akte Lansing' ein ganz anderes Genre – ich hoffe jedoch, dass viele unserer Stammzuschauer viel Spaß an dieser satirischen Mini-Serie haben werden."