Wenn Ende März die Goldene Kamera in Berlin vergeben wird, darf sich auch Stephan Lamby über eine Auszeichnung freuen. Der Journalist und Produzent, der auch Geschäftsführer der Produktionsfirma Eco Media ist, bekommt für seine Dokumentation "Im Labyrinth der Macht - Protokoll einer Regierungsbildung" einen Preis in der Kategorie Bester TV-Journalismus. In der Doku hatte Lamby im vergangenen Jahr die komplizierte Regierungsbildung begleitet und sowohl Politiker als auch Journalisten vor der Kamera zu Wort kommen lassen.

Ausgewählt wurde Lambys Doku von den Chefredakteuren der zwölf Tageszeitungen der Funke Mediengruppe. Diese haben in geheimer Wahl aus 17 TV-Dokus und Reportagen ihren Favoriten ausgewählt. Im Ersten war "Im Labyrinth der Macht" erstmals im August 2018 zu sehen, damals schalteten 2,57 Millionen Menschen ein.

"Was zeichnet guten Journalismus aus? Für mich fußt er auf einer sorgfältigen Recherche, einer fundierten Analyse und ganz sicher auch auf der Gabe, im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen. Genau diese Punkte sind es, die die mitreißende Dokumentation 'Im Labyrinth der Macht - Protokoll einer Regierungsbildung' von Stephan Lamby von der ersten bis zur letzten Minute auszeichnen", sagt Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende von Funke. "Seine Dokumentation ist hintergründig, sie ordnet ein wichtiges politisches Geschehen ein, bleibt dabei wohl ausgewogen und berichtet in einer derart spannenden Erzählweise, dass es den Zuschauer in den Bann zieht. Bei seinen Recherchen ist Stephan Lamby dabei so nah dran und doch behält er den für einen Journalisten notwendigen Abstand, um unabhängig zu berichten. Kurzum: Seine Dokumentation ist eine journalistische Meisterleistung."