Foto: TV21Grund für den Ärger sei, dass Christiansen in einer Beilage der „Welt am Sonntag“ für eine Fluggesellschaft geworben habe. ARD-Unterhaltungschefin Verena Kulenkampff habe die Moderatorin darauf per Brief aufgefordert, in Zukunft darauf zu achten, „dass durch derartige Aktivitäten die Unabhängigkeit ihrer programmlichen Arbeit in Zweifel gezogen wird.

Iris Bents, Sprecherin beim für Sabine Christiansen zuständigen NDR will dazu keine Stellung nehmen. „Wie immer, wenn es um interne Angelegenheiten zwischen uns und unseren Geschäftspartnern geht“, sagt sie. Die „Bild“-Formulierung, Christiansen habe „im Interesse der Integrität ihrer Sendung in Zukunft auf jegliche Form der Werbung zu verzichten“, kommentierte sie ebenso nicht, deutete aber an, dass diese Aussage so nicht stimme.

Vor Christiansen waren auch die öffentlich-rechtlichen Talker Reinhold Beckmann und Johannes B. Kerner wegen ihrer Werbeverträge mit Privatfirmen in die Kritik geraten. Schwierig dürfte es für Günther Jauch werden, der ab 2007 die Nachfolge von Sabine Christiansen antreten soll. Jauch unterhält mehrere Werbeverträge. „Bild“ zitiert den Showmaster auf die Frage, ob er diese dann kündigen werde: „Ich kann mich zur Zeit nicht äußern, weil noch keine Vertragsverhandlungen stattgefunden haben.“