"Die Zeit" setzt den Umbau ihrer Ressorts fort hat jetzt die Fusion des Politik-Ressorts mit dem Hauptstadtbüro in Aussicht gestellt. Im September sollen diese zu einem übergreifenden Großressort "Politik" zusammengeführt werden. Allerdings sollen die beiden Standorte weiterhin erhalten bleiben. Geplant ist jedoch, dass die Redakteurinnen und Redakteure des Politik-Teils in Hamburg und die Berliner Korrespondenten gemeinsam agieren.


Heinrich Wehfing© Die Zeit / Vera Tammen
Durch den Schritt soll auch die Zusammenarbeit mit der in Berlin beheimateten Redaktion von "Zeit Online" gestärkt werden, heißt es. Auf DWDL.de-Nachfrage betonte eine "Zeit"-Sprecherin, dass mit der Fusion keine Stellenstreichungen einhergehen werden. Geleitet wird das neue Ressort vom bisherigen Co-Politikchef Heinrich Wefing (Foto), dem bisherigen Co-Ressortleiter des Hauptstadtbüros, Marc Brost und von Elisabeth Raether, bisher stellvertretende Leiterin des Politikteils. Der stellvertretende Chefredakteur Bernd Ulrich, der bisher auch dem Politik-Ressort vorstand, übernimmt in Zukunft weitere Aufgaben in der Chefredaktion.

"Ich freue mich, dass Bernd Ulrich in Zukunft als Autor noch präsenter werden wird und dazu als einer der Stellvertreter aktiver die übergreifenden Belange des Blattes mitgestalten kann, als ihm das bisher in der Doppelfunktion möglich war", so "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. "Außerdem wird er Autoren und Themen für die Leitartikel koordinieren und natürlich Ansprechpartner für alle politischen Themen bleiben."

Die neue Führung tritt ihre Ämter zum 1. Juli an, um den Fusionsprozess aktiv zu begleiten. Zu diesem Zeitpunkt wird Tina Hildebrandt, bisher Co-Chefin des Hauptstadtbüros, "Chefkorrespondentin" für das gesamte Blatt. Eine weitere Veränderung betrifft die Ressorts "Wissen" und "Chancen", die ab dem 1. September ein neues Ressort mit dem Arbeitstitel "Streit" an den Start bringen werden.