Arte zeigt ab dem 28. August die Reihe "Love Rituals" mit Charlotte Roche. Sie geht darin in verschiedenen Ländern kulturspezifischen Ritualen nach, mit denen die Magie der Liebe heraufbeschworen werden soll - und die auf uns häufig bizarr und seltsam wirken. "Und doch erkennt man den tieferen Sinn, eine universelle Gültigkeit der zugrundeliegenden Motive, die auch die westlichen Liebeswirren ansprechen", heißt es seitens Arte. Die ersten beiden Ausgaben zeigt Arte am Mittwoch, 28. August ab 21:35 Uhr, alle weiteren Folgen werden in den darauffolgenden Tagen am späteren Abend zu sehen sein.

In der ersten Folge geht es für Charlotte Roche nach Japan, wo sie das "Kanamara-Matsuri" in Kawasaki besucht, wo einmal im Jahr große Phallen durch die Straßen getragen werden, Mädchen an Penis-Lollies und Jungs an Zucker-Vaginas lutschen und ältere Damen aus Rettichen Phallen anfertigen. Charlotte Roche steht beim Erkunden des Rituals der Publizist Kyoichi Tsuzuki zur Seite, zudem trifft sie auf zahlreiche Gesprächspartner.

In den weiteren Folgen geht's nach Kenia, wo bei einer Mitgift-Zeremonie der Wert einer Frau von dem Stammesältesten beider Familien ausgehandelt und danach über Jahrzehnte abbezahlt wird, in die USA, wo sie in New Orleans an einem Voodoo-Liebesritual teilnimmt, nach Indien zu einem Gangaur-Fest, nach Israel, wo sie am Tu B’Av-Fest am Schrein von Amuka teilnimmt und schließlich auf die schottischen Orkney-Inseln, wo eine zukünftige Braut von ihren Freunden mit Dreck beschmiert wird, um sie in der Zukunft vor bösen Feen zu schützen.