Foto: wikipedia.orgDie Übernahme wurde am Dienstag von DuMont und der SPD-Medienholding DDVG, dem bisherigen Mehrheitseigner bei der "Frankfurter Rundschau", bekannt gemacht. Die DDVG bleibt mit weiterhin 40 Prozent beteiligt. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen. Mit einer Entscheidung wird bis September gerechnet.

Zehn Prozent der Anteile an der "FR" behält die Karl Gerold Stiftung. Sie war vor dem Verkauf an die DDVG Alleineigentümerin des "Rundschau"-Verlags. Gerold führte lange Jahre die Zeitung als Verleger, Herausgeber und Chefredakteur.

In der Satzung der Gesellschaft wurde verankert, dass die "Frankfurter Rundschau" als überregionale Tageszeitung dem Gedanken Karl Gerolds als unabhängige politisch engagierte links-liberale Tageszeitung verpflichtet bleibt. Das Engagement in Frankfurt fuße auf dem Glauben an publizistische Verantwortung und Qualitätsjournalismus.

Der Verlag DuMont Schauberg verlegt in Köln die Tageszeitungen "Kölner Stadt-Anzeiger", "Kölnische Rundschau" und "EXPRESS" sowie in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) die "Mitteldeutsche Zeitung". Zum Unternehmen gehören der DuMont Buchverlag und zahlreiche weitere Beteiligungen.