Die "Süddeutsche Zeitung" verliert einen ihrer profiliertesten Journalisten. David Denk, seit 2014 bei der Zeitung für die Medienseite im Einsatz, verlässt die Tageszeitung und wechselt komplett die Seiten. Statt einen neuen Job im Journalismus heuert Denk am 1. August bei der Berliner Produktionsfirma zero one film an. Dort soll er Fiction- und Doku-Projekte recherchieren und entwickeln sowie Kontakte zu Filmemachern der jüngeren Generation knüpfen und pflegen.


Denk begleite die Arbeit des Unternehmens als Kritiker und Freund seit vielen Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung von zero one film. Schon vor seiner Zeit bei der "SZ" war er als Medienjournalist aktiv, so verantwortete er die Medienberichterstattung bei der "taz". Darüber hinaus war Denk auch viele Jahre lang Juror beim Grimme-Preis. 

Thomas Kufus, Geschäftsführer von zero one film, erklärte zuletzt im Interview mit DWDL.de, dass es im Doku-Bereich nach wie vor einen "Preisdruck" gebe. Daher spiele die Fiction für das Unternehmen eine wichtige Rolle. Die erhöhte Nachfrage in diesem Bereich habe zu steigenden Budgets geführt. "Unser Portfolio ist in etwa halbe-halbe zwischen Doku und Fiction ausbalanciert, dabei soll es bleiben", so Kufus damals. zero one film setzte zuletzt das Projekt "24h Europe - The Next Generation" für Arte, RBB, SWR und BR/ARD-Alpha um, darin ging es einen Tag lang um Menschen in ganz Europa. Außerdem steht die Produktionsfirma hinter der preisgekrönten Doku "Kulenkampffs Schuhe". Im Bereich Fiction hat man zuletzt die Bauhaus-Serie "Die neue Zeit" produziert, die im April beim Festival Canneseries ausgezeichnet worden ist.