Weitere Springer-Anteile für KKR: Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot des Finanzinvestors ist in der weiteren Annahmefrist für zusätzliche 14,7 Prozent der Axel-Springer-Aktien angenommen worden. Das teilte KKR am Montag mit. Damit beläuft sich die endgültige Annahmequote nun auf insgesamt 42,5 Prozent.

Nach Angaben des Verlags sei damit "ein weiterer wesentlicher Meilenstein auf dem Weg in die strategische Partnerschaft mit KKR erreicht". Darüber hinaus teilte KKR mit, dass zusätzlich bis zum Ablauf der weiteren Annahmefrist Vereinbarungen über den Erwerb von Axel-Springer-Aktien außerhalb des Übernahmeangebots entsprechend einem Anteil von etwa 1,04 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte von Axel Springer abgeschlossen wurden. 

"Das Ergebnis des Angebots ist ein sehr starkes Fundament für die geplante strategische Partnerschaft mit KKR", erklärte Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner. "Wir konzentrieren uns in den kommenden Monaten auf die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie, die wir weiter beschleunigen werden."

Mitte Juni war bekannt geworden, dass sich KKR mit Friede Friede Springer und Döpfner verbünden will. Die Aktionärsvereinbarung sieht vor, dass weiterhin keine Entscheidung auf Gesellschafterebene ohne die Zustimmung der Verlegerwitwe getroffen werden kann. Noch müssen allerdings die Kartell- und Medienbehörden dem Einstieg von KKR zustimmen, was Branchenbeobachtern zufolge jedoch als Formsache gilt.