Seit einigen Monaten laufen in Köln schon die Arbeiten am Aufbau einer RTL-Zentralredaktion, für die sich die Verantwortlichen den Namen "Inhalteherz" ausgedacht haben. Im Zuge dessen haben die Chefredakteure der Mediengruppe jetzt neue Stellvertreterinnen und Stellvertreter ernannt, die "den weiteren Qualitätsausbau und die crossmediale Inhalte-Strategie auf allen linearen und non-linearen Plattformen mit vorantreiben" sollen, wie es von offizieller Seite heißt.

Juliane Eßling und Wolf-Ulrich Schüler werden Stellvertreter von Tanit Koch, die als Chefredakteurin der Zentralredaktion fungiert. Während Eßling bislang Redaktionsleiterin von "Guten Morgen Deutschland" war und sich auch weiterhin um das von ihr aufgebaute On-Screen- und Moderatoren-Management kümmern soll, holt Koch mit Schüler einen ehemaligen "Bild"-Kollegen an den Rhein. Schüler war in der Vergangenheit stellvertretender "Bild"-Chefredakteur - beide kennen sich also noch aus gemeinsamen Springer-Zeiten.

Im Bereich RTL-Chefredaktion TV übernehmen unterdessen Christina Frank und Lotte Lang die Funktionen der stellvertretenden Chefredakteurinnen - als Unterstützer von Michael Wulf. Frank hat seit 2018 die Redaktionsleitung von "Punkt 12" inne, Lang ist Teil des Führungsteams von "Extra" und übernahm erst im April als Redaktionsleiterin die Verantwortung für das Magazin. Den Digital-Bereich sollen Peter Seiffert und Angela Lang als Stellvertreter des Chefredakteurs Jan Rudolph stärken. Seiffert verantwortet in seiner neuen Funktion weiterhin den Ausbau des Bereichs Digital Video, Lang arbeitet seit 2005 für die Mediengruppe und wechselte zuletzt intern zu RTL interactive.

Neuer Stellvertreter von n-tv-Chefredakteurin Sonja Schwetje wird Göksen Büyükbezci. Der 53-jährige Journalist arbeitete acht Jahre lang als Redaktionsleiter im Programmbereich Dokumentationen bei Phoenix, seit Juli 2014 ist Büyükbezci als Leiter Strategische Programmplanung bei n-tv unter anderem verantwortlich für Dokumentationen, für die konzeptionelle Planung von Themenschwerpunkten sowie die Programm- und Formatentwicklung.

"In einer immer größeren Flut an Information und Desinformation wollen wir die Quelle sein, der die Menschen vertrauen. Dafür brauchen wir journalistische Führungskräfte, die mit einem großen Gespür für Themen und einem klaren Fokus auf Zuschauer und Nutzer unsere Formate und Produkte mit Leidenschaft inhaltlich vorantreiben", sagen Koch, Schwetje, Wulf und Rudolph in einer gemeinsamen Erklärung. "Wir freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit und sind sicher, dass wir mit diesem Team die kommenden Herausforderungen meistern werden."

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