Da dürften sich viele der mehr als vier Millionen "Tagesschau"-Zuschauer im Ersten am Donnerstagabend verwundert die Augen gerieben haben: Gerade hatte sich Jan Hofer verabschiedet, da griff er zum Smartphone, um ein Selfie zu machen. Gepostet wurde dieses Foto zwar nirgends, aber abgesprochen war der Spaß freilich trotzdem. Er steht im Zusammenhang mit einem Social-Media-Erfolg: Seit dieser Woche zählt die "Tagesschau" mehr als eine Million Follower bei Instagram.

In einem Video, das Hofer aus dem "Tagesschau"-Studio kurz darauf via Instagram verbreitete, erklärte der Chefsprecher dann auch, dass er das Handy aus diesem Grund ausnahmsweise mit ins Studio genommen habe. "Wir haben eine Million Instagram-Follower, und wir freuen uns sehr darüber", sagte Hofer. "Wir zeigen keine Urlaubsfotos, wir zeigen keine Fotos vom Essen und keine Strandfotos - wir machen Nachrichten. Und dass so viele Menschen unseren Nachrichten folgen, das macht uns auch ein bisschen stolz und wir freuen uns sehr darüber."

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt anzeigen lassen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Seit knapp vier Jahren ist die "Tagesschau" mit einem Account bei Instagram vertreten und hat dort mittlerweile mehr als 5.200 Beiträge veröffentlicht. Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten nach Angaben des NDR verdoppelt. "Neben dem rasanten Wachstum der Plattform selbst profitieren wir von einer guten Grundlage in der Entwicklung von Formaten und einem ständigen Anpassungsprozess an die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer"", sagte Marcus Bornheim, Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell.

Mit der steigenden Follower-Zahl steigt zugleich die Zahl der Kommentare - alleine in diesem Jahr wurden fast 900.000 Kommentare und Antworten gezählt. "Während der Ton in der Anfangszeit sehr konstruktiv war, nehmen wir mittlerweile wahr, dass Hass und Hetze nun auch regelmäßiger unter Instagram-Posts auftauchen. Wir stellen uns dieser Herausforderung und werden mit einem Community-Management reagieren", so Bornheim.