Tom Junkersdorf und Condé Nast gehen künftig getrennte Wege. Der "GQ"-Chefredakteur, der seit Anfang 2017 als eben solcher arbeitete, wird den Verlag verlassen, das bestätigte ein Sprecher gegenüber "kress". "Ja, es ist richtig, dass wir künftig getrennte Wege gehen werden. Wir sind dabei, Condé Nast Germany neu aufzustellen - dies beinhaltet auch Personalmaßnahmen", heißt es in einer Stellungnahme von Condé Nast. 

Wie sich Condé Nast Germany künftig aufstellen wird, will man in der kommenden Woche verraten. Für Dienstag, den 1. Oktober, hat man Journalisten zu einem Pressegespräch geladen. Laut "kress" könnte das Männermagazin "GQ" künftig nicht mehr explizit von einem Chefredakteur geleitet werden, stattdessen könnte es einen Markenverantwortlichen geben. Das will man bei Condé Nast aber nicht bestätigen. 

Junkersdorf selbst kam 2017 zu Condé Nast und "GQ", davor hat er für Bauer die deutsche Ausgabe von "People" auf den Markt gebracht, die im Sommer 2016 aber eingestellt wurde. Vor seiner Zeit bei "People" leitete Junkersdorf Bauers Klatschblatt "Closer" zwei Jahre lang, davor hat er als "Chefredakteur für besondere Aufgaben" internationale und deutsche Titel des Verlags begleitet. In früheren Jahren war er auch schon Chefredakteur der "Bravo" und hatte verschiedene Positionen bei "Bild", bild.de und der "Gala" inne.

Die von Condé Nast angekündigte Neuaufstellung kommt einige Monate nach dem Amtsantritt der neuen Chefin. Seit dem 27. März ist Jessica Peppel-Schulz CEO von Condé Nast Deutschland. Peppel-Schulz kam damals von der Agenturgruppe UDG United Digital Group, bei der sie fünf Jahre lang als Geschäftsführerin tätig war.