In den vergangenen Wochen hat Sandra Maischberger in ihrer Talksendung mit einem neuen Konzept experimentiert. Statt ein großes Thema in der Runde zu besprechen, widmete sich die Journalistin mehrere Themen. Auch die Gäste wechselten. "Maischberger. Die Woche" unterschied sich dadurch doch recht deutlich von anderen, klassischen Talkshows und erinnerte ein wenig an "Dunja Hayali" im ZDF. Nun wird aus dem vorübergehenden Test ein Dauerzustand.
Wie Das Erste in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, werde man das Konzept von "Maischberger. Die Woche" dauerhaft fortsetzen. Auch künftig will man also mehrere Themen in das Zentrum der Sendung rücken. Geplant sind im Zuge dessen auch weiterhin Einzelgespräche mit bestimmten Gästen, Duelle oder Gespräche mit mehreren Personen. In dieser Woche sind zu Gast die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Katarina Barley (SPD), Axel Thill von der britischen Brexit-Partei, Cem Özdemir von den Grünen, Kabarettist Jürgen Becker, Bloggerin Katharina Nocun und "Tagesspiegel"-Journalist Christoph von Marschall.
Bereits im August nach den ersten Ausgaben mit neuem Konzept hatte sich Maischberger selbst positiv über die Veränderung geäußert. Im Interview mit DWDL.de sagte sie damals: "Es ist ein Test. Die ersten Ergebnisse haben uns sehr positiv überrascht. Wir haben neue Zuschauer gefunden, sehr gute Kritiken bekommen und sind jetzt in den sozialen Medien deutlich präsenter. Außerdem waren sämtliche Gäste sehr angetan und empfanden die Möglichkeit der Einzelgespräche als gute Alternative zu den herkömmlichen Runden."
Maischberger sagte schon damals recht offen, dass sie sich eine grundsätzliche Konzeptänderung vorstellen kann. "Ich hoffe sehr, dass das Konzept über diese 4 Folgen hinaus Bestand haben wird und bin angesichts der sehr guten Resonanz auf die beiden ersten Sendungen zuversichtlich. Wir werden aber natürlich sehen, wie sich unsere Idee entwickelt und ob wir gemeinsam mit dem WDR an einer Weiterentwicklung arbeiten wollen." Die Talksendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Maischbergers Vincent Production GmbH.