Die "Tagesthemen" am kommenden Mittwoch, den 6. November, kommen aus dem ehemaligen DDR/BRD-Grenzort Zicherie-Böckwitz. Der Ort an der heutigen Grenze von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt war bis zum 9. November 1989 durch die Mauer geteilt, hier gab es auch einen der ersten Mauertoten. Nach der Grenzöffnung begann schließlich der schwierige Prozess des Zusammenwachsens.

In der Sendung, die von Caren Miosga moderiert wird, gibt’s unter anderem ein Interview mit Reiner Haseloff, dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, zu sehen. Er spricht in der Sendung über seine Erfahrungen nach der Wende, das mitunter schwierige Miteinander von Ost- und Westdeutschen sowie die politischen Folgen der Wiedervereinigung.

Miosga hat zudem bereits im Vorfeld Zicherie-Böckwitz besucht und mit den Menschen dort über Schicksale, ihren Umgang mit der Teilung und das Zusammenleben zwischen Ost und West nach der Maueröffnung gesprochen. "Der Ort, in dem ich in Niedersachsen aufgewachsen bin, liegt nur eine knappe Stunde von Zicherie-Böckwitz entfernt und doch lagen Welten zwischen uns, dem Westen und Osten. 30 Jahre später habe ich in meinen persönlichen Gesprächen vor Ort viel Gemeinsames erfahren, trotz der unterschiedlichen Biografien", so die Journalistin.