Nachdem ProSieben kürzlich den "GreenSeven Report" kurzerhand in die Primetime befördert hat, will der Sender demnächst eine weitere Reportage um 20:15 Uhr ausstrahlen. Am Dienstag, den 26. November läuft zur besten Sendezeit das "ProSieben Spezial: Deutsche an der ISIS-Front". Darin will Reporter Thilo Mischke die Frage bewantworten, warum sich junge Deutsche radikalisieren und in einen Krieg ziehen, dessen Front mehr als 3.000 Kilometer von Deutschland entfernt liegt.

"Dieses ProSieben-Spezial entstand aus unserem Reportage-Flaggschiff 'Uncovered', das Thilo Mischke seit inzwischen vier Jahren für uns produziert", sagt Senderchef Daniel Rosemann. "Als Thilo uns in der Genese seines Films von den Deutschen an der ISIS-Front erzählte, war klar: Damit wollen und müssen wir möglichst viele Zuschauer erreichen. Und dafür braucht es den besten Sendeplatz, den wir bieten können."

Thilo Mischke: "Es bedeutet mir sehr viel, dass ProSieben dieser Reportage diesen Raum gibt. Aufzuzeigen, was es bedeutet, wenn Deutsche sich radikalisieren, wenn sie zu Waffen greifen und an fremden Fronten kämpfen, ist gerade in heutigen Zeiten außerordentlich wichtig. Je mehr junge Zuschauer das sehen, desto besser."

Für den Film traf Mischke in Syrien unter anderem den IS-Terroristen und ehemaligen Schweißer Martin Lemke alias Nihad, wie er sich nach seiner Konvertierung nennt. Lemke war mit drei Frauen gleichzeitig verheiratet und kaufte sich während der Blütephase des IS eine jesidische Sklavin. Heute hofft er in syrischer Haft auf seine Auslieferung nach Deutschland. Thilo Mischke sprach außerdem mit jungen deutschen Frauen, die sich dem IS anschlossen und nun mit ihren Kindern im berüchtigten Al-Hol-Lager leben.