Zwischen dem 12. und 25. Januar 2020 steht bei Arte das Programm ganz im Zeichen des Walds. Mit verschiedenen Spielfilmen, Dokumentationen und Reportagen will man sich im "Winter of Forests" dem Thema nähern. In Sachen Spielfilm wartet etwa die internationale Koproduktion "Die Spur" von Regisseurin Agnieszka Holland, die auf dem Buch "Der Gesang der Fledermäuse" basiert. Darin behauptet eine Frau, die mehrerer Morde an Jägern verdächtigt wird, nicht sie sei verantwortlich, sondern die rachsüchtigen Waldtiere. Dazu kommt der US-Mysterythriller The Village" mit Joaquin Phoenix und Sigourney Weaver, in dem geheimnisvolle Kreaturen den umgebenden Wald eines kleinen Dorfes bewohnen sowie Giorgos Lanthimos Drama "The Lobster" mit Léa Seydoux und Colin Farrell. Arte zeigt überdies Michael Apteds Film "Gorillas im Nebel" über die Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey und Christina Ebelts Erstlingswerk "Sterne über uns", in der die alleinerziehende und zum Prekariat gehörende Melli und ihr Sohn mit Zelt und Koffer in den Wald ziehen, um von dort aus eine neue Unterkunft in der Stadt zu finden.

Beim Thema Wald nicht fehlen dürfen natürlich Natur- und Tierdokumentationen. In "Unsere Wälder – Die Sprache der Bäume" zeigen Freddie Röckenhaus und Petra Höfer, dass die Bäume keine stummen, einsamen Wesen sind, sondern über ein ausgeprägtes Kommunikationsnetzwerk verfügen. In "Die Wälder des Nordens" geht's um die Schneewälder in Nordkanada, Alaska, Russland, Skandinavien und Japan und ihre Bedeutung fürs Klima. In "Auf der Jagd – Wem gehört die Natur?" wirft Alice Agneskirchner die Frage auf, wer eigentlich vorgibt, wie wir mit den Wildtieren zusammenleben. Mark Hanlin nimmt das Publikum in "Papua-Neuguinea: Baumkängurus im roten Bereich" mit auf die Insel im südwestlichen Pazifik, wo ein Zoologen-Paar es sich zur Aufgabe gemacht hat, die selten vorkommenden Tenkile-Baumkängurus vor dem Aussterben zu bewahren.

Ferner beschäftigt sich Arte im "Winter of Forests" mit der Frage, in welchem Zustand sich die "grüne Lunge unseres Planeten" befindet und verdeutlicht die konstante Bedrohung, die großflächige Waldrodungen, Waldbrände, Stürme und Schädlinge für den Wald darstellen. Dabei will der SEnder denjenigen eine Stimme geben, die sich dem Schutz des Waldes verschrieben haben oder darauf angewiesen sind, darunter indigene Waldbewohnerinnen und -bewohner in verschiedenen Teilen der Welt. Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Die Waldretter" von Vivien Pieper und Johannes Bünger stellt Menschen und konkrete Projekte vor, die sich in verschiedenen Teilen der Welt für die Erhaltung der Wälder einsetzen. Auch die werktägliche Reportage-Reihe "Re:" greift das die Wald-Thematik in verschiedener Weise auf. Präsentiert wird die Sonderprogramierung vom französischen Naturfotografen Yann Arthus-Berthrand.