Der Bayerische Rundfunk wird das Jahr 2020 voraussichtlich mit einem Fehlbetrag von 85,6 Millionen Euro abschließen. Das geht aus dem Wirtschaftsplan hervor, den der BR-Rundfunkrat am Freitag genehmigt hat. Den Erträgen in Höhe von 1,044 Milliarden Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 1,129 Milliarden Euro gegenüber.
Durch Sparmaßnahmen und Restmittel aus der sogenannten Beitragsrücklage könne der BR dennoch die aktuelle Beitragsperiode mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen. Bei den Direktionen werden die Einzeletats für 2020 um rund 13 Millionen Euro abgesenkt. Dazu kommen weitere Maßnahmen durch Arbeitsverdichtungen und die Nutzung von Synergieeffekten. Darüber hinaus spart der BR auch beim Marketing und durch die Reduzierung von Eigen- und Auftragsproduktionen.
Um die Lasten zu verteilen, will der öffentlich-rechtliche Sender weitere rund 16 Millionen Euro im laufenden Haushalt des Jahres 2019 einsparen, heißt es von Seiten des BR, der davon ausgeht, "dass der Spardruck weiter anhalten wird".