KKR kann künftig auch im Aufsichtsrat von Axel Springer mitreden. Wie der Medienkonzern jetzt nämlich bekanntgegeben hat, ziehen mit Johannes Huth (Partner und Leiter von KKR in Europa), Philipp Freise (Partner und Co-Leiter des europäischen Private-Equity-Geschäfts KKR) und Franziska Kayser (Director Private Equity KKR mit Schwerpunkt auf Technologie, Medien und Telekommunikation) gleich drei KKR-Vertreter in das neunköpfige Gremium ein. KKR stellt damit ab sofort ein Drittel der Springer-Aufsichtsräte. 

Nicht mehr im Aufsichtsrat von Springer vertreten sind dagegen Alexander Karp (Mitgründer und CEO von Palantir Technologies), Iris Knobloch (Président-Directeur Géneral von Warner Bros. France S.A.) und Nicola Leibinger-Kammüller (Vorsitzende der Gruppengeschäftsführung und geschäftsführende Gesellschafterin der TRUMPF GmbH + Co. KG).

Neben den KKR-Vertretern setzt sich der Springer-Aufsichtsrat ab sofort auch aus diesen Mitgliedern zusammen: Ralph Büchi (Vorsitzender), Friede Springer (Stellvertretende Vorsitzende), Oliver Heine, Ulrich Plett, Wolfgang Reitzle und Martin Varsavsky. Büchi sagt zur neuen Zusammensetzung: "Wir begrüßen die Vertreter von KKR im Axel Springer Aufsichtsrat. Durch ihre Mitarbeit ist sichergestellt, dass wir von ihren Erfahrungen und ihrer Expertise profitieren können. Den ausgeschiedenen Kollegen danke ich herzlich für ihr wertvolles Mitwirken und die zahlreichen Impulse. Gemeinsam konnten wir wichtige strategische Weichenstellungen für Axel Springer realisieren."

KKR ist im vergangenen Jahr bei Springer eingestiegen und hält etwas mehr als 44 Prozent der Aktien des Unternehmens. Seit dem Herbst ist dann auch ein großer Umbau bei Springer im Gange, im Zuge dessen stellte der Konzern ein Spar- und Investitionsprogramm vor. Bislang haben etliche Führungspersonen das Unternehmen verlassen, "Bild" und "BamS" werden zusammengelegt.