Die Mediengruppe DuMont will sich am kommenden Mittwoch zur Zukunft der "Mitteldeutschen Zeitung" äußern und hat seine Mitarbeiter in Halle für 10 Uhr zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Das geht aus einem Eintrag im Intranet hervor, den DuMont-Chef Christoph Bauer verfasst hat und der DWDL.de vorliegt. Angeblich hat die Bauer Media Group Interesse an einer Übernahme der Zeitung. Bauer betreibt unter anderem die "Magdeburger Volksstimme", hier könnte man also Synergien heben. 

Unklar ist unterdessen weiterhin, wie es mit der "Hamburger Morgenpost" weitergehen soll. Geschäftsführerin Susan Molzow ist nach wie vor an einem Management-Buy-Out interessiert, verlangt nach Informationen von "Meedia" aber ein Mitgift zwischen 3,5 bis 4 Millionen Euro für die Zeitung. DuMont will das aber offenbar nicht bezahlen. Erst am heutigen Donnerstag berichtete "Meedia", dass Bauer neben der "Mitteldeutschen Zeitung" auch die "Hamburger Morgenpost" kaufen könnte. Demnach soll DuMont Bauer die beiden Zeitungen im Paket angeboten haben. Derzeit handelt es sich dabei aber nur um Spekulationen, Bauer und DuMont äußern sich nicht zum Stand der Verhandlungen. 

Fest steht aber auch bei der "Mopo", dass es noch im Januar eine Entscheidung geben soll. "Aktuell gehen wir davon aus, dass die Entscheidung zu dem Hamburger Morgenpost Medien bis Ende Januar getroffen werden kann", heißt es vom Unternehmenschef Bauer im Intranet. Sobald es eine Entscheidung gebe, werde man auch in Hamburg eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter durchführen, so der DuMot-Chef. Die getrennt geplanten Infoveranstaltungen für die Mitarbeiter sprechen nicht dafür, dass es den gleichen Käufer für beide Titel gibt. 

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