Auf einem Werftgelände in Kiel haben Bauarbeiter eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die voraussichtlich nun am Mittwoch um 10 Uhr entschärft werden soll. Aufgrund des schlechten Zustands des Blindgängers könne diese Entschärfung bis zu vier Stunden dauern, heißt es. 1.833 Haushalte liegen im Evakuierungsradius, dazu zahlhreiche Geschäfts- und Kulturgebäude - und auch der NDR ist mit seinem in der Kieler Innenstadt liegenden Landesfunkhaus betroffen.

Das Radioprogramm NDR 1 Welle Nord, das normalerweise dort produziert wird, zieht für die Dauer der Evakuierung ins Studio im Kieler Landeshaus am Düsternbrooker Weg um. Falls die Entschärfung wie geplant verläuft, sollte das "Schleswig-Holtstein Magazin" am Abend wie gewohnt aus dem NDR-Studio Am Schlossplatz senden können. Sollte dies nicht möglich sein, werde man um 19:30 Uhr ebenfalls aus dem Landeshaus senden.

NDR Landesfunkhausdirektor Volker Thormählen: "Vielleicht klingt es etwas anders oder sieht etwas anders aus als sonst - aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Menschen in Schleswig-Holstein wie gewohnt mit regionalen Informationen zu versorgen."