Der britische Komiker Terry Jones, der sich vor allem mit der legendären Sketch-Comedy-Gruppe Monty Python einen Namen machte, ist verstorben. Er starb im Alter von 77 Jahren in London. Neben seinen Einsätzen als Darsteller inszenierte er Klassiker wie "Die Ritter der Kokosnuss" 1975 und vier Jahre später den größten Hit Monty Pythons "Das Leben des Brian" maßgeblich mit. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich bereits im Laufe der letzten Jahre, da der Spaßmacher an Demenz litt. 

Bevor es zu den großen Filmproduktionen gekommen ist, ging er mit Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Michael Palin und Eric Idle als "Monty Pythons Flying Circus" in Serie. Die BBC strahlte von 1969 bis 1974 45 Episoden aus. 1971 und 1972 produzierte die Sketch-Truppe sogar zwei deutschsprachige Episoden für den WDR. 

Auch nach seiner Arbeit mit Monty Python konnte Jones Erfolge feiern. So schuf er 1989 einen Publikumsliebling mit der Fantasy-Komödie "Erik der Wikinger" und inszenierte 2015 "Absolutely Anything" mit Simon Pegg in der Hauptrolle. Dies war auch sein letztes Werk als Regisseur. Ein Jahr zuvor kam es zu einer Reunion von Monty Python, bei der die Komiker ihre besten Sketche live auf die Bühne brachten. 

"Terry war einer meiner engsten und wertvollsten Freunde", sagte sein Freund und Mitstreiter Michael Palin der BBC. "Er war freundlich, großzügig, unterstützend und leidenschaftlich, wenn es darum ging, das Leben in vollen Zügen zu genießen."

Palin führt weiter aus, dass Jones weit mehr als nur ein lustiger Schriftsteller und Schauspieler seiner Generation gewesen sei. "Er war der komplette Renaissance-Komiker,  -Schriftsteller, -Regisseur, -Moderator, -Historiker, ein brillanter Kinderbuchautor und die herzlichste, wunderbarste Gesellschaft, die man sich wünschen kann."