"Joko und Klaas gegen ProSieben" soll das nächste in Deutschland entwickelte Show-Format werden, das auch im Ausland adaptiert wird. Red Arrow Studios International vermarktet es unter dem internationalen Titel "Beat the Channel" und konnte nun erste Deals vermelden. Einstweilen fehlt noch die konkrete Beauftragung einer Umsetzung, in mehreren Ländern haben sich Produktionsfirmen das Format aber optioniert.

So hat sich in Spanien das zur Banijay Group gehörende Dlo/Magnolia die Rechte gesichert, in Portugal hat Endemol Shine zugeschlagen, Deeply Superficial in Frankreich sowie Different Productions im Nahen Osten. Hierzulande ist eine dritte Staffel bereits bestellt. Die erste Staffel im Sommer hatte ProSieben im Schnitt hervorragende 15,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt, die zweite Staffel tat sich im Herbst gegen stärkere Konkurrenz dann schon schwerer, war aber trotzdem ein Erfolg.

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf treten in dem Format nicht mehr gegeneinander, sondern gemeinsam in verschiedenen Spielen gegen vom Sender benannte Gegner an. Eigentlicher Clou der Sendung ist der mögliche Gewinn: Verlieren Joko und Klaas müssen sie eine vom Sender vorgegebene Aufgabe erfüllen. So moderierten sie beispielsweise schon eine Ausgabe von "taff" oder führten einen Tag als Ansager durchs ProSieben-Programm. Gehen sie als Sieger vom Platz, erhalten sie am darauffolgenden Abend um 20:15 Uhr 15 Minuten Live-Sendezeit, die sie völlig unbeeinflusst von ProSieben gestalten dürfen. Diese Minuten nutzten die beiden beispielsweise, um sie der Kapitänin eines Flüchtlings-Rettungsschiffs zur Verfügung zu stellen oder auch, um Geld in Koffern irgendwo in Deutschland zu deponieren und so zu verlosen. Für "Joko und Klaas live" gab's in diesem Jahr eine Nominierung für den Grimme-Preis.