In der ARD-Mediathek gibt es nun schon seit einiger Zeit die Möglichkeit, Videos herunterzuladen, um sie dann offline zu schauen. Nun zieht das ZDF nach: Beim neuesten Update der Mediatheken-App haben die Mainzer eine Download-Funktion hinzugefügt. Damit lassen sich nun die meisten Videos in der App auf iOS- und Android-Geräten herunterladen. 

Ein erster Praxistest zeigt: Tatsächlich sind viele Inhalte downloadbar. So können die neuen Folgen von "Bad Banks" und "Blutige Anfänger" ebenso heruntergeladen werden wie die eingekauften Serien "Der Pass" oder "Das Boot". Auch Talkshows wie "Maybrit Illner" oder Nachrichtensendungen wie das "heute journal" können inzwischen offline gesehen werden. Die Inhalte sind allerdings nicht für immer verfügbar: Verschwinden sie aus der Mediathek, können sie auch nicht mehr offline geguckt werden. 

Das ZDF erweitert seine Mediathek damit um ein wichtiges Feature, das bei US-Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Prime Video längst Standard ist. Netflix-Chef Reed Hastings bezeichnete die Download-Funktion 2014 gegenüber DWDL.de noch als "fürchterlich", zwei Jahre später führte man das Feature doch ein. 

Die Öffentlich-Rechtlichen sind mit ihren Mediatheken in Sachen Download-Funktion den Privaten einen Schritt voraus. Weder Joyn noch TVNow besitzen ein entsprechendes Feature. ProSiebenSat.1 kündigte aber bereits an, Downloads noch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres verfügbar machen zu wollen. Bei TVNow ist noch unklar, wann die Funktion kommt - das Team hinter dem Portal arbeitet aber bereits daran, das erklärte Henning Tewes, Co-Geschäftsleiter von TVNow und COO Programme Affairs & Multichannel der Mediengruppe RTL, im Dezember im DWDL.de-Interview.