In Corona-Zeiten steigt offenbar nicht nur die Fernsehnutzung. Gruner + Jahr stellt auch ein erhötes Interesse an Print-Produkten fest. So verzeichnete der Verlag in dieser Woche eigenen Angaben zufolge bei seinen Marken ein gewachsenes Interesse an aktuellen Magazinen, Wissens- und People-Magazinen. Besonders im Lebensmitteleinzelhandel sei der Absatz seit Beginn der Krise um etwa zehn Prozent gestiegen.
Das gelte etwa für den "Stern" mit seiner aktuellen Ausgabe, daneben liegen auch "Gala" auch im Plus. "Geo Wissen Gesundheit" bewegt sich aktuell sogar rund 30 Prozent über seinen Verkaufskurven aus dem vergangenen Jahr. Dazu kommt ein kräftiges Wachstum der Abo-Abschlüsse: Bei der telefonischen Neukundengewinnung stiegen die Erfolgsquoten beim "Stern" um 120 Prozent, bei "Brigitte" um 90 Prozent und bei "Geolino" immerhin um 33 Prozent.
Frank Thomsen, G+J-Kommunikationschef: "Deutschland liest - und das nicht nur digital. Magazine bekommen in dieser Krise eine besondere Bedeutung: als Quelle der Information ebenso wie als Sehnsuchts- oder Entspannungsorte. Dass die Menschen dabei auf verlässliche Marken zurückgreifen, zeigen unsere ersten Trends deutlich."