Genutzt wird das Fernsehen derzeit so stark wie lange nicht mehr - doch wirtschaftlich ist die Lage auch für TV-Sender nicht gerade rosig, bekommen sie doch nun die Zurückhaltung von Werbekunden zu spüren. Dagegen will Tele 5 mit dem Ausrufen seiner "Inititative Mut" angehen und ruft zu "mehr solidarischem Miteinander in der Corona-Krise" auf.

"Liebe, Kreativität, Gemeinschaftssinn und Mut sind gefragt. Genau diese Attribute brauchen wir in Zeiten wie diesen, angesichts einer Corona-Krise, die uns alle betrifft. Nicht nur unmittelbar in den Krankenhäusern und in der Politik zu spüren, sondern auch wir selbst müssen aktiv dafür sorgen, dass wirtschaftliche Dellen im Großen und Kleinen ausgeglichen werden. Und das branchenübergreifend", heißt es in einer Mitteilung des Senders. Es gelte jetzt "eine ganze Welt an Medienschaffenden, Unternehmen und Solo-Selbstständige durch eine schwierige Zeit zu manövrieren (Künstler, Schauspieler, Techniker, Produzenten, Sender, Distributoren, Vermarkter, Media- und Kreativagenturen, Filmstudios, Kinos)".

Diese Herausforderung müsse man gemeinsam angehen, weil es sich um ein System handle, in dem alle voneinander abhängig seien - und damit richtet sich der Appell insbesondere auch an Werbekunden und Agenturen, von deren Geldern die privaten Sender abhängig sind - und von deren Aufträgen dann wiederum die ganze Produktionslandschaft. "Wir brauchen Mut, um unseren Dienstleistern mit Aufträgen das Überleben zu ermöglichen. Dafür brauchen wir aber auch mutige Agenturen und mutige Werbetreibende, die gerade jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und Budgets einfrieren." Stattdessen fordert der Sender dazu auf, gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln, um auch in der Krise mit Werbung zu kommunzieren. "Zugegeben, das macht nicht an allen, aber an sehr vielen Stellen Sinn. Die Zuschauer jedenfalls sind da, sie hören und sehen Eure Botschaften."