Die "taz" trotzt der Pandemie-Krise und erreicht Rekordwerte in einer Zeit, in der viele andere Unternehmen mit ihrer Existenz zu kämpfen haben. So wurde zum einen die Marke von 20.000 Leser und Leserinnen erreicht, die regelmäßig über das freiwillige "taz zahl ich"-Online-Bezahlmodell ihren Beitrag zum Erhalt der Tageszeitung leisten. Zum anderen hat die Genossenschaft, die 1992 mit 3.000 Mitgliedern startete, ebenfalls die Anzahl von 20.000 Mitgliedern überschritten. 

Dieses Finanzierungsmodell sei der Grund dafür, dass sich die "taz" der momentanen Corona-Situation finanziell entgegenstemmen könne, heißt es. Man habe nie hauptsächlich von Anzeigenumsätzen abhängig sein wollen. "Wir können uns in dieser Krise mehr als glücklich schätzen, eine Community aufgebaut zu haben, die den besonderen Journalismus der 'taz' unterstützt, auch wenn es mal schwierig wird", sagt Barbara Junge, stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung. "Gerade jetzt kommt es auf den besonderen Blick der 'taz' auf die gesellschaftlichen Prozesse an."

"Die taz Genossenschaft war immer mehr als eine Idee und eine Idee wächst nur, wenn es Menschen gibt", so Konny Gellenbeck, Leiterin der taz Genossenschaft. "Unsere Leser*innen haben die Genossenschaft und damit die taz groß gemacht."