Ende dieses Jahres laufen die Verträge von Frank Plasberg, Anne Will und Sandra Maischberger bzw. den Produktionsfirmen ihrer Talkshows mit der ARD aus. Doch so wie es derzeit aussieht, werden die drei Talker auch in den kommenden Jahren die Diskussionssendungen präsentieren. Wie "Medienkorrespondenz" nun berichtet, sollen die jeweiligen Verträge um drei Jahre verlängert werden. 

"Anne Will", "hart aber fair" und "Maischberger. Die Woche" würden bei erfolgreicher Vertragsverlängerung bis mindestens Ende 2023 im Programm des Ersten bleiben. Wie die "Medienkorrespondenz" darüber hinaus berichtet, soll es von "Anne Will" im Falle einer Vertragsverlängerung auch künftig 30 Ausgaben pro Jahr geben. Von "hart aber fair" und "Maischberger. Die Woche" sind jährlich 34 Folgen geplant. 

Noch ist die Verlängerung nicht fix. Die zuständigen Gremien müssen noch zustimmen, der WDR-Rundfunkrat muss in allen drei Fällen grünes Licht geben. Bei "Anne Will" ist darüber hinaus noch die Zustimmung des NDR-Rundfunkrats erforderlich. Wann die Gremien über die Verlängerungen entscheiden, ist noch offen. Die drei Talker moderieren die Sendungen übrigens nicht nur, sondern produzieren sie auch. Bei "Anne Will" ist die Will Media zuständig für die Produktion, Maischbergers Vincent Productions verantwortet ihren Talk und die Ansager & Schnipselmann mit Geschäftsführer Frank Plasberg produziert "hart aber fair".


Die größten Veränderungen hat in jüngster Vergangenheit das Format mit Sandra Maischberger hinter sich. Im Herbst 2019 wurde aus dem bis dahin recht klassischen Polit-Talk "Maischberger. Die Woche", seitdem gibt es pro Ausgabe mehrere Themen. Im laufenden Jahr kommt die Sendung auf durchschnittlich 1,4 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent Marktanteil. "hart aber fair" erreicht 3,22 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent. Und "Anne Will" ist die König der ARD-Talks und erreicht in diesem Jahr bislang 4,05 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent - kann aber auch als einzige Talkerin auf den "Tatort" im Vorprogramm bauen.