Eigentlich sollte Thomas Gottschalk in diesem Jahr ein letztes Mal "Wetten, dass..?" moderieren. Wegen des Coronavirus hat das ZDF die für November geplante Show auf das kommende Jahr verschoben. Und auch darüber hinaus war der Moderator zuletzt vor allem im ZDF und bei RTL zu sehen - im Ersten ist es ruhig um den Entertainer geworden, nachdem "Gottschalk Live" dort 2012 sang- und klanglos endete. Doch bald könnte Gottschalk wieder zurück ins ARD-Hauptprogramm kehren. 

Wie die "Bild" jetzt berichtet, arbeitet man dort an einem neuen Show- und Talkformat mit Gottschalk. "Erst haben die Verantwortlichen ihm eine Sendung im Dritten Programm angeboten. Aber das hat er abgelehnt. Er kommt, wenn, für das Hauptprogramm", zitiert die Zeitung einen angeblichen Insider. Derzeit läuft nach "Bild"-Infos die Suche nach einer Produktionsfirma, ausführender Sender ist demnach der SWR, für dessen Radiosender SWR3 Gottschalk seit Anfang des Jahres zusammen mit Constantin Zöller eine wöchentliche Sendung präsentiert. Außerdem moderiert er alle zwei Wochen freitags "Gottschalks Playlist" und macht einen Podcast. 

"Der SWR ist mit Thomas Gottschalk über verschiedene Formate im Gespräch", heißt es vom Sender auf DWDL.de-Anfrage. Konkretes gebe es aber noch nicht zu berichten. Auch ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber wollte das neue Gottschalk-Projekt gegenüber der "Bild" nicht bestätigen. 


Ein neues TV-Format mit Gottschalk im Ersten ist nicht allzu weit hergeholt. Schon als bekannt wurde, dass der SWR den Entertainer als Radiomoderator holt, erklärte man, dass man mit ihm auch an Ideen fürs TV arbeitet. "Mal schauen, ob wir mit Thomas Gottschalk darüber hinaus auch noch etwas anderes machen können", sagte SWR-Intendant Kai Gniffke im Februar im DWDL.de-Interview. "Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Thomas Gottschalk ist auch jetzt noch ein Entertainer par excellence. Wir haben ein Publikum, das ihn wahnsinnig schätzt – ich selbst bin ja auch mit ihm groß geworden. Mal schauen, was da noch zusammen geht."