Die Deutsche Welle hat nach der Verhaftung des Korrespondenten Alexander Burakow in der Republik Belarus nun einen Protestbrief an den weißrussischen Botschafter in Berlin geschrieben. Er sei zunächst verhaftet nund nun zu zehn Tagen Haft verurteilt worden, die er auch sofort antreten müsse. Der Vorwurf demnach: "Rowdytum". Der Deutschen Welle sei es trotz zahlreicher Versuche bislang nicht gelungen, mit Burakow selbst Kontakt aufzunehmen.
In dem Schreiben von DW-Intendant Peter Limbourg heißt es: "Die vorgebrachten Gründe für die Inhaftierung sowie seine Verurteilung können nur als fadenscheiniger Vorwand interpretiert werden, um wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen in Belarus kritischen und unabhängigen Journalismus zu verhindern." Und weiter: "Im Namen der Deutschen Welle protestiere ich nachdrücklich und in aller Schärfe gegen diese offensichtliche staatliche Willkürmaßnahme. Sie missachtet in eklatanter Weise die international verbriefte Pressefreiheit. Zugleich fordere ich Ihre Regierung auf, diesen Vorgang unverzüglich zu untersuchen. Dies umso mehr, als Alexander Burakov bereits am 8. Mai dieses Jahres festgenommen und zu zehn Tagen Haft verurteilt wurde."