An spannenden Geschichten mangelt es nicht - da bietet sich eine Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Journalisten regelrecht an. Das haben sich jetzt auch zwei Münchner Medienhäuser gedacht: Wie am Dienstag bekannt wurde, wollen Constantin Film und die "Süddeutsche Zeitung" künftig enger zusammenarbeiten. Konkret geht es um eine Kooperation der Film- und Fernsehproduktion mit dem Verlag der "SZ".

So sollen Autoren der "Süddeutschen Zeitung" in Zukunft Produzenten und Drehbuchautoren bei verschiedenen Projekten exklusiv beraten. Als erstes Projekt arbeiten Constantin Film und "SZ" an einer High-End Dokumentation über die "Loveparade" zusammen, die drei einstündige Folgen umfassen soll. Als Co-Autor und Berater ist der "SZ"-Redakteur Bernd Dörries mit an Bord, der bei der Loveparade-Katastrophe vom Unglücksort berichtete.

Rüdiger BössProduzenten sind Kai Fischer und Rüdiger Böss (Foto), der die Kooperation gemeinsam mit Andreas Gericke von der "Süddeutschen Zeitung" eingebracht und verhandelt hat. Ein weiteres geplantes Projekt ist eine neue fiktionale TV-Movie-Reihe namens "German Crime", die eine Auswahl spektakulärer deutscher Kriminalfälle der letzten 30 Jahre neu beleuchtet und die Geschehnisse mit bislang unbekannten Hintergründen erzählt, die sich aus "SZ"-Recherchen ergeben haben. 

"Die Süddeutsche Zeitung hat spannende Stoffe, deren Übersetzung in TV und vielleicht sogar Kinofilme lohnt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, die faszinierende Inhalte und fundiert recherchierte Zusammenhänge auch mit filmischen Mitteln darstellen wird", so "SZ"-Geschäftsführer Stefan Hilscher. Und Oliver Berben, Vorstand für TV, Entertainment und digitale Medien der Constantin Film, sagt: "Das wahre Leben schreibt vielfach die besten Geschichten. Daraus fakten-basierte, zeitgemäß und hochwertig produzierte Formate zu erschaffen, die die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch informieren, darauf freuen wir uns sehr."