Nachdem die Leonine Gruppe zunächst mit vielen Zukäufen Schlagzeilen machte und so einen Medienkonzern mit Marken wie Tele München Gruppe, Universum Film, i&u TV, Wiedemann & Berg Film und der W&B Television formte, hat das Unternehmen nun seine Finanzen geordnet. Die Finanzierung beinhaltet einen langjährigen Laufzeitkredit und revolvierende Kreditlinien mit einem Gesamtvolumen von 189 Millionen Euro. Diese decken auch die Filmproduktionsfinanzierung der Gruppe mit ab - Ausnahme ist die zur Gruppe gehörende börsennotierte Odeon Film AG. 

Joachim Scheuenpflug © Leonine CFO Joachim Scheuenpflug
Zu den finanzierenden Banken gehören insgesamt fünf Banken, angeführt von der DZ Bank sowie der UniCredit Bank. Bei Leonine spricht man von einem "wichtigen Meilenstein bei der Post Merger Integration" der zur Gruppe gehörenden Unternehmen. Leonine-Finanzchef Joachim Scheuenpflug sagt: "Die Neustrukturierung unserer Finanzierung mit langfristiger Ausrichtung war für uns ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserem Integrationsprozess. Mit ihr haben wir unsere Refinanzierung nachhaltig optimiert und gruppenübergreifend vereinheitlicht. Zusätzlich zum Konsortialkredit wurden EUR 33 Millionen Finanzierungsvolumen für die börsennotierte Konzerntochter Odeon Film AG neu strukturiert. Wir verstehen dies auch als Bestätigung des hohen Zutrauens in das Geschäftsmodell von Leonine und eine wichtige Referenz seitens der finanzierenden Banken. Der Konsortialkredit gibt uns Planungssicherheit, eine große und verlässliche Flexibilität und ermöglicht es uns, unsere Wachstumsziele konsequent weiter zu verfolgen."

Nicht ausgeschlossen ist übrigens, dass die Leonine Gruppe in den kommenden Monaten noch größer wird. CEO Fred Kogel schloss das zuletzt nicht aus. "Wir prüfen immer wieder neue Angebote. Wir sind immer interessiert an kreativem Talent, tollen Produzenten, allgemein kreativen Leuten, mit denen wir zusammenarbeiten können. Ich schließe nicht aus, dass in den nächsten Monaten noch weitere Transaktionen folgen könnten", sagte er kürzlich auf dem Mediengipfel des media:net Berlin-Brandenburg. Konkret stellte Kogel Zuwachs im Comedy-Bereich in Aussicht.