Unter der Überschrift "Burda will mit publizistischen Einheiten wachsen" hat Hubert Burda Media am Freitagnachmittag eine Pressemitteilung versendet, in der man nichts weiter als eine komplette Neuaufstellung des Deutschland-Geschäfts ankündigt. So führt man zum 1. Januar 2021 alle deutschen Verlagsaktivitäten zu einer publizistischen Einheit zusammen. Der neue Burda Verlag vereint dann die verlegerischen Aktivitäten von BurdaStyle, BurdaNews, BurdaHome, BurdaLife und BurdaStudios. Insgesamt sind in dem neuen Verlag mehr als 160 gedruckte und digitale Medienprodukte zu Hause.


"Wir erschaffen einen Verlag des 21. Jahrhunderts, der unsere journalistische Kompetenz und die große Kraft unserer Marken integriert und seine Wachstumschancen auf dem deutschen Medienmarkt unternehmerisch erschließt", sagt Burda-Vorstand Philipp Welte, der den neuen Verlag künftig operativ verantworten wird und über ein gemeinschaftliches Board führt. In diesem Board sitzen außerdem noch Manuela Kampp-Wirtz (Chief Publishing Officer), Kay Labinsky (Chief Publishing Officer), Elisabeth Varn (Chief Financial Officer und Chief Operations Officer) und Burkhard Graßmann (Chief Marketing Officer).

Der Burda Verlag soll seine bestehenden Geschäfte ausbauen und über "innovative Projekte" neue Geschäftsmodelle Wachstumspotenziale erschließen, heißt es vom Unternehmen. "Wir schöpfen eine immense Kraft aus den millionenfachen Beziehungen zu den Menschen, für die wir echte Mehrwerte schaffen. Wir werden unsere Kräfte bündeln und zu einer großen, schlagkräftigen und agilen Plattform von Inhalten und Technologien zusammenwachsen", sagt Burda-CEO Paul-Bernhard Kallen. 

Im Rahmen der Neuaufstellung soll sich auch BurdaForward verändern und eine neue Struktur erhalten. So schafft man hier "crossfunktionale Teams". Die Online-Ableger von "Bunte", "TV Spielfilm" und "Fit for Fun" wechseln zudem zu BurdaForward, während die Zeitschriften der Marken im Burda Verlag betreut werden. "Die Erweiterung unseres Angebots ist ein wichtiger Schritt, um unsere Position als führender deutscher Digital-Publisher auszubauen. Wir wollen unsere starken Marken weiter vernetzen und Einstiegspunkt für verlässliche Informationen in Deutschland sein. Dabei steht für uns immer im Mittelpunkt, mit lösungsorientierten Inhalten das Leben der Menschen in Deutschland zu verbessern", so BurdaForward-CEO Oliver Eckert.

Innerhalb des Burda-Vorstands liegt die Verantwortung für das publizistische Geschäft gemeinschaftlich bei Paul-Bernhard Kallen (BurdaForward) und Philipp Welte (Burda Verlag).