In den letzten Monaten gab es im deutschen Fernsehen gleich zwei Musikshows, die mit dem besonderen Kniff spielten, dass man die Sänger auf der Bühne zunächst gar nicht hört und erraten muss, ob sich nun wirklich ein Gesangstalent dahinter verbirgt oder nicht. Der von Raab produzierten ProSieben-Show "FameMaker" kam im Sommer RTL noch mit "I can see your voice" zuvor. Überragend waren die Quoten zwar hier wie dort nicht, RTL hat nun aber schon entschieden, dass es weiter gehen wird.

So sucht die Produktionsfirma Tresor TV derzeit schon nach Kandidaten für eine weitere Staffel im kommenden Jahr. RTL hat die Pläne für die Fortsetzung gegenüber DWDL.de ebenfalls bestätigt. Das Konzept zu dem Format stammt aus Südkorea. Ein Musik-Star und sein sogenannter "Superfan" müssen darin versuchen, in mehreren Spielrunden herauszufinden, welcher Kandidat ein toller Sänger ist und wer nur blufft. Runde für Runde verabschieden sich der Musik-Star und sein Fan von einem Kandidaten. Wer gehen muss, performt schließlich auf der "Stage of Truth" - erst hier zeigt sich, ob er Musik-Star einen Hochstapler mit schiefer Stimme ausgemacht oder doch einem Gesangstalent den Laufpass gegeben hat. Der Kandidat, der es bis ins Finale schafft, darf im Duett mit dem Musik-Star singen. Hier zeigt sich die harte Wahrheit: Goldkehlchen oder Katzenmusiker? Wenn der letzte Kandidat ein Gesangs-Talent ist, gewinnt der Musik-Star für seinen Superfan einen Geldpreis von 10.000 Euro.

Die von Daniel Hartwich präsentierte Show lief im August an zwei aufeinanderfolgenden Tagen und erreichte dort im Schnitt knapp über zwei Millionen Zuschauer. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag zum Auftakt bei 13,4 Prozent und sank am zweiten Abend auf 11,1 Prozent ab - was sich allerdings wohl auch dadurch erklären lässt, dass die Sendung am zweiten Abend gegen ein Fußball-Spiel der Bayern antreten musste.

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