Bis zum Dienstagvormittag waren bereits 700 Beschwerden beim österreichischen Presserat über die Berichterstattung von oe24.at nach dem Terroranschlag in Wien eingegangen. Das Boulevard-Portal hatte Videos veröffentlicht, auf denen schwer Verwundete und sterbende Personen zu sehen waren, im gedruckten Blatt wurden ebenfalls Bilder von blutenden Menschen abgedruckt. Dies brachte dem Medium nun offenbar auch Ärger mit Anzeigenkunden ein.

So teilte die zur REWE Group gehörende Supermarktkette Billa via Twitter auf Nachfrage empörter Nutzer mit, dass man das Vorgehen von oe24 "in keiner Weise unterstütze" und den Stopp der Werbeschaltungen bereits veranlasst habe. Spar Österreich schloss sich wenig später an und teilte mit, ebenfalls ein klares Zeichen setzen zu wollen und daher alle Anzeigen für Spar, Interspar und Hervis zu stornieren. Gleiches war von der Ersten Bank zu vernehmen.