
Bislang war deutsche Standort der "NZZ" lediglich eine Art Korrespondentenbüro - nun wird es aufgewertet. Peters verantwortet das Deutschland-Geschäft der NZZ-Mediengruppe "vollumfänglich", wie es in einer Pressemitteilung des Verlags heiß. Er rückt zudem in die erweiterte Geschäftsleitung der Mediengruppe ein und berichtet künftig an Felix Graf, CEO der NZZ-Mediengruppe. Der bisherige Leiter des Berliner Büros, Marc Felix Serrao, wird künftig als Chefredakteur von NZZ Deutschland agieren. Als solcher berichtet er allerdings nicht an Peters, sondern an Eric Gujer, "NZZ"-Chefredakteur.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jan-Eric einen Journalisten und Digital-Experten mit hervorragender Kenntnis des deutschen Marktes für diese neugeschaffene Schlüsselposition gewinnen konnten", sagt Felix Graf, CEO der NZZ-Mediengruppe. "Nachdem wir das Management für Deutschland erfolgreich von Zürich aus gesteuert haben, ist es nun Zeit für den nächsten Schritt. Durch gezielte Investitionen und die Verstärkung des Teams in Deutschland wollen wir diese Entwicklung weiter vorantreiben." Eric Gujer ergänzt: "Die sehr gute Entwicklung in Deutschland ist insbesondere auch das Ergebnis der ausgezeichneten Leistung des Redaktionsteams unter der Leitung von Marc Felix Serrao, dem ich zu seiner Berufung zum Chefredaktor NZZ Deutschland herzlich gratulieren möchte."
Die "Neue Zürcher Zeitung" kam im November in Deutschland nach eigenen Angaben auf mehr als 32.000 voll zahlende Abonnenten. Das entspricht einen Plus von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Die NZZ ist seit 240 Jahren ein Ort für Journalismus mit liberaler Perspektive, ein Leuchtturm in der europäischen Medienlandschaft. Ich schätze sie schon lange als Leser und freue mich sehr, das Team nun unterstützen zu können, in Deutschland noch stärker zu wachsen. Das Potenzial ist gross", sagt Jan-Eric Peters zu seinem neuen Job.
Neu ist bei der NZZ Deutschland übrigens auch Ulrich Machold, er wird Leiter Produkte des Unternehmens. Der ausgebildete Journalist kommt wie Jan-Eric Peters von Axel Srpinger, dort hat er mehr als zehn Jahre lang Digitalprodukte entwickelt, zunächst als Chef des hauseigenen Inkubators IDEAS, später für Business Insider Deutschland und für Upday.