Das Erste hat einen Ausstrahlungstermin für die finale Staffel von "Um Himmels Willen" bekanntgegeben. Die 13 neuen Folgen sind ab dem 30. März immer dienstags ab 20:15 Uhr zu sehen, zum Start in die 20. Staffel gibt’s eine Doppelfolge. Ein letztes Mal gibt es dann neue Geschichten rund um Bürgermeister Wöller (Fritz Wepper) und Schwester Hanna (Janina Hartwig). Denn wenn man Mitte Juni alle Episoden ausgestrahlt hat, endet eine Ära im deutschen Fernsehen. Schon vor einigen Wochen hatte man angekündigt, die Serie nicht über das Jahr 2021 hinaus verlängern zu wollen (DWDL.de berichtete). 

In der Jubiläums-Staffel stehen die Kaltenthaler Ordensschwester Hanna und ihre Mitschwestern mal wieder unter enormem Druck. Oberin Theodora pocht darauf, dass das Kloster rentabel arbeitet, damit der neue Weihbischof Landkammer keinen Vorwand findet, es wieder loszuwerden. Dass Hanna mit einem Kloster-Podcast über die Stellung der Frauen in der Kirche eine gewisse Berühmtheit erlangt, erfreut die Oberin. Es befeuert allerdings den noch schwelenden Konflikt zwischen Hanna und dem konservativen Landkammer, der hofft, vom Papst zu Bischof Rossbauers Nachfolger ernannt zu werden. 

Bürgermeister Wolfgang Wöller steht indes vor einer großen Herausforderung. Es stehen Bürgermeisterwahlen an und Wöller will für seine Partei noch einmal antreten. Doch offenbar haben seine Parteifreunde ganz andere Pläne, als ihm an die Spitze zu verhelfen. Schwer gebeutelt zieht Wöller schließlich als Parteiloser in den Kampf um das höchste Amt der Stadt. Seine Top-Themen: neue Arbeitsplätze und die schwächelnde Konjunktur. Die Information, dass ein chinesischer Großkonzern einen neuen, geeigneten Standort für ein Batterie-Werk sucht, kommt ihm dabei sehr gelegen. Und es gibt sogar die Vermutung, dass es in Kaltenthal ein Lithium-Vorkommen geben könnte, allerdings ausgerechnet unter dem Klosterwald.

Erstmals ausgestrahlt wurde "Um Himmels Willen" Anfang 2002 und schnell entwickelten sich die Geschichten um die Nonnen, die ihr Kloster gegen den Bürgermeister verteidigen, zu einem Quoten-Hit. Auch die jüngste Staffel brachte es zwischen Januar und April dieses Jahres auf durchschnittlich fast fünf Millionen Zuschauer und 14,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. "Wir sind der festen Überzeugung, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist", sagte Jana Brandt, Executive Producer und Leiterin der Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm im November. 

Auch Programmdirektor Volker Herres hat sich zum bevorstehenden Staffelstart jetzt noch einmal zum baldigen Aus der Serie geäußert. "Nun geht mit dieser Jubiläumsstaffel die Serie zu Ende. Zahllose Fans fragen: ‘Warum?’ Weil alles seine Zeit hat", so Herres. "Und es bedarf eines großen Mutes aufzuhören, wenn die Zeichen gut stehen. Jede Geschichte, jedes Lied, jede Erzählung, einfach alles hat einen Anfang und ein Ende. Nur ist das kein Grund, das alles nicht genießen zu können. Es erwarten uns raffinierte Verwicklungen, es geht um Wöllers erneute Kandidatur zum Bürgermeister und um einen chinesischen Investor. Wer da nichts Böses ahnt." Produziert wird "Um Himmels Willen" von der ndF: neue deutsche Filmgesellschaft.