Nach den Virtual-Reality-Projekten zum Kölner Dom und dem Steinkohle-Bergwerk Prosper Haniel hat der WDR ein weiteres digitales Projekt an den Start gebracht. Der Name: "Braunkohle 360°: Mitten im Tagebau". Mit dem Angebot greift der Sender die DIskussion um den Tagebau Garzweiler und die Folgen des Braunkohleabbaus auf und will den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen.

"Digital, interaktiv, nutzerfreundlich - ein Projekt, mit dem wir auch junge Userinnen und User erreichen wollen. Und ein wichtiger Baustein für die Meinungsbildung", sagt WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn. "Es ist Teil unserer öffentlich-rechtlichen Bildungsangebote, die auch im Schul- beziehungsweise Distanzunterricht eingesetzt werden können." Das sei "gerade in Pandemie-Zeiten" eine wichtige Hilfestellung für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler.

Auch ohne VR-Brille ist es möglich, via Computer, Tablet und Smartphone dem Braunkohle-Tagebau näherzukommen. 1Live-Moderatorin Donya Farahani führt über das Gelände, dazu können ihr auch Fragen zum Thema Tagebau gestellt werden. Das Projekt ermöglicht es unter anderem, in das Führerhaus eines Schaufelradbaggers zu steigen oder sich das Kraftwerk von innen anzusehen.