Die Pläne für die Verfilmung von Juan Morenos Buch "Tausend Zeilen Lüge" über den Relotius-Skandal beim "Spiegel" sind weit fortgeschritten. Wie jetzt bekannt wurde, steht inzwischen auch der Cast der Mediensatire fest, in der der freie Journalist Romero Ungereimtheiten in den preisgekrönten Reportagen des Starreporters Lars Bogenius findet und mit seinen Enthüllungen einen der größten deutschen Presseskandale auslöst.

UFA Fiction © UFA Fiction
Zum Ensemble von "1000 Zeilen", so der Arbeitstitel, gehören unter anderem Elyas M’Barek als Romero und Jonas Nay als Lars Bogenius, wie die Produktionsfirma UFA Fiction am Montag mitteilte. Die Dreharbeiten sollen demnach im Sommer in München, Berlin, Hamburg und Spanien stattfinden. Neben der UFA sind auch Warner Bros. und Feine Filme an dem Projekt verantwortlich, das unter der Regie von Michael Bully Herbig fürs Kino entstehen wird. "Ähnlichkeiten mit unwahren Ereignissen könnten zufällig zutreffen", lässt sich Herbig zitieren. "Die Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht, damit's am Ende stimmt."

"Eine bessere Geschichte kann man für die große Leinwand kaum finden", so Sebastian Werninger, Geschäftsführer und Produzent von UFA Fiction. "Wir haben die Rechte an dem Buch 'Tausend Zeilen Lüge' erworben, noch bevor das Buch von Juan Moreno fertig geschrieben war. Mit Michael Bully Herbig haben wir einen herausragenden Regisseur für diesen Film gewinnen können, der auch auf allen weiteren Positionen mit Top-Talenten besetzt ist."

Hermann Florin, Drehbuchautor und Produzent Feine Filme: "Diese unglaubliche Hochstaplergeschichte ist eine Steilvorlage für eine Mediensatire. Packend und voller Wendungen, bei der man sich köstlich amüsieren kann, die aber auch viel über unsere politische und mediale Realität erzählt. Bully ist ein fantastischer Partner, die Besetzung ist ein Traum - ich habe mich selten so auf die Arbeit an einem Film gefreut."