Bereits vor einigen Monaten ist bekannt geworden, dass das ZDF einen Film über eine Oberärztin in der Coronakrise plant (DWDL.de berichtete). Nun haben in Konstanz und Umgebung die Dreharbeiten an dem Drama "Die Welt steht still" begonnen. Gespielt wird die Oberärztin, die auch noch selbst an Covid-19 erkrankt, von Natalia Wörner. Darüber hinaus sind auch Marcus Mittermeier, Jona Eisenblätter, Lilly Barshy, Nikolai Kinski, Atheer Adel, Bettina Stucky, Jörg Pose, Lena Stolze, Klaus Pohl und andere zu sehen. Inszeniert wird der Film von Anno Saul.

Die Hamburger Produktion Network Movie Film- und Fernsehproduktion produziert den Film für den ZDF-Primetime-Sendeplatz "Fernsehfilm der Woche" am Montagabend. Produzentinnen sind Jutta Lieck-Klenke und Anne-Lena Dwyer. Entwickelt wurde der Stoff von Drehbuchautorin Dorothee Schön, die für den Film bei Klinikpersonal recherchierte. Dabei konnte sie auch auf ihre eigene Familie zurückgreifen, Schöns Tochter ist Intensivmediziner. 

Natalia Wörner sagt zu dem Projekt: "Ich habe großen Respekt vor diesem Film, seiner Aktualität und seinen lebensnahen und berührenden Figuren. Ich gehe in die Dreharbeiten mit dem Gefühl, diesen Film den Menschen widmen zu wollen, die in pflegerischen Berufen arbeiten, allen Ärzt*innen und denen, die sich tagtäglich mit dem Virus auseinandersetzen."

Und so beschreibt das ZDF den Inhalt: Als die Bilder aus Bergamo um die Welt gehen, steht das Leben der Konstanzer Intensivmedizinerin Dr. Caroline Mellau (Natalia Wörner) Kopf. Caroline wird Mitglied des Klinikkrisenstabs und ist rund um die Uhr im Einsatz. Schutzkleidung und Beatmungsgeräte fehlen, Personal muss geschult werden, neue Intensivbetten werden eingerichtet. Als Anästhesistin intubiert sie die Patienten mit schwerem Covid-19-Verlauf. Das Infektionsrisiko dabei blendet sie aus und sorgt sich mehr um die jungen Kolleginnen und Kollegen, denen die Routine fehlt. Gleichzeitig geht es auch in Carolines Familie drunter und drüber: Ihr Mann Stefan (Marcus Mittermeier) sitzt von einem Tag auf den anderen ohne Einkommen zu Hause. Tochter Luzy (Lilly Barshy) und Sohn Tim (Jona Eisenblätter) können nicht in die Schule gehen, hinzu kommt Luzys Liebeskummer: Sie und ihr Freund, der aus der Schweiz kommt, werden getrennt - die Grenze, die in Konstanz mitten durch die Stadt verläuft, wird geschlossen. Carolines Einsatz für die Patienten und ihre Angehörigen hat fatale Folgen: Sie infiziert sich mit dem Coronavirus.