Ein roter Blazer und ein schwarze Shirt - bei ihrem "Tagesschau"-Abschied wählte Linda Zervakis am Montagabend jene Farbkombination, die sie schon vor acht Jahren trug, als sie erstmals die Hauptausgabe der ARD-Nachrichtensendung präsentierte - und hing an die klassische Abschiedsformel noch einen Satz dran.

"Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Machen Sie es gut und bleiben Sie gesund", sagte Zervakis am Ende der 20-Uhr-Sendung, die jedoch noch nicht ihren endgültigen Abschied markierte. Auch in den "Tagesthemen" verlas Zervakis später noch die Nachrichten und bekam auf diese Weise noch einige nette Worte von Moderator Ingo Zamperoni mit auf den Weg. Beide hätten, so erinnerte sich Zamperoni, 2006 beim damaligen Spartensender EinsExtra ihren ersten Tag bei ARD-aktuell in Hamburg gehabt.

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"Bleib so wie du bist", sagte Zamperoni, während im Hintergrund ein "Rock on, Linda" durchs Bild lief, ehe Linda Zervakis noch ein Abschiedsgeschenk hinter dem Nachrichtentisch hervorzauberte. "Dann", so sagte sie zu ihrem Kollegen, "musst du mit mir jetzt durch die Ouzo-Schiene. Kein griechischer Abschied ohne Ouzo." Sprach's - und holte zwei kleine Fläschen hervor, verbunden mit dem Signal zum Anstoßen: "Jamas!"

Erst vor wenigen Wochen war der "Tagesschau"-Abschied von Linda Zervakis bekanntgeworden - eine Personalie, die auch innerhalb der ARD für Verwunderung sorgte. "Die Tagesschau bedauert sehr, auf Linda Zervakis verzichten zu müssen. Das gesamte Team hat sie als Mensch und Kollegin sehr geschätzt", erklärte Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell, Anfang April.

Wohin es Zervakis ziehen wird, ist noch nicht offiziell - in Verbindung gebracht wird sie jedoch mit ProSieben. Der Privatsender war zuletzt darum bemüht, sich im Informationsbereich stärker zu positionieren.

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