Unter ard-zukunftsdialog.de ist seit dem heutigen Montag die Online-Plattform gestartet, auf der die ARD alle Bürgerinnen und Bürger des Landes aufruft, eigene Ideen und Vorstellungen zur weiteren Entwicklung der ARD einzubringen. Gestartet war der "ARD-Zukunftsdialog" am 8. Mai mit einer digitalen Auftaktveranstaltung, zu der 200 zufällig ausgeloste Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen waren, von denen dann allerdings nur 140 auch tatsächlich erschienen sind. Bei der Auftakt-Veranstaltungen sollte sich vor allem herauskristallisieren, in welchen Bereichen besonderer Diskussionsbedarf herrscht. Daraus ergaben sich nun die sogenannten "Themenräume", mit denen die Diskussion etwas strukturiert werden soll und die von jeweils zwei Themenpatinnen bzw. -paten begleitet werden, mit denen am 9., 16. und 23. Juni jeweils um 20 Uhr auch Live-Diskussionen angesetzt sind.

Im Einzelnen sind das die Themen "Generation Zukunft" (also Angebote für jüngere Menschen), "Menschen und Meinungen" (also die Abbildung der gesamten Gesellschaft mit den unterschiedlichsten Meinungen), "Wissen und Hintergründe" (und wie man diese vermitteln soll), "Region und Lebensgefühl", "Mediathek und Audiothek" sowie "Programmideen". Darüber hinaus gibt es einen Bereich für alle Themen, die sonst nirgends reinpassen ("Das beschäftigt mich außerdem"). Eine Registrierung ist Voraussetzung für die Teilnahme, eine Klarnamen-Pflicht besteht jedoch nicht. Nach der Registrierung können dann bis zum 27. Juni eigene Ideen gepostet und andere Beiträge kommentiert werden.

Nach Abschluss dieser Phase werden die Beiträge ausgewertet und im Nachgang innerhalb der ARD diskutiert. Einen Automatismus zur Umsetzung von Ideen gibt es nicht, allerdings verspricht die ARD Transparenz. Für den 13. November ist eine Abschluss-Veranstaltung mit den gleichen Teilnehmern wie zum Auftakt angekündigt, auf denen dann die Auswertung der Vorschläge aus der Online-Beteiligung und das Feedback der ARD-Anstalten vorgestellt wird, es folgt gegen Jahresende dann auch ein Abschluss-Bericht. Insgesamt lässt sich die ARD den ganzen Prozess einen niedrigen sechsstelligen Betrag kosten.

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