Sat.1 © Sat.1
Wenn es in den vergangenen Wochen um die Berichterstattung zur Bundestagswahl gegangen ist, standen bei den Privatsendern vor allem RTL und ProSieben im Fokus. Nun hat aber auch Sat.1 ein erstes Format angekündigt, mit dem man zur Wahl punkten will. So holt man das internationale Format "Facing the Classroom" nach Deutschland, produziert wird es von RedSeven Entertainment. 

Während es noch keinen deutschen Titel für die Sendung gibt, ist schon klar, um was es geht. So stellen sich die Kanzlerkandidaten der Parteien darin dem Kreuzverhör einer Schulklasse. Darin geht es dann nicht nur um die Parteiprogramme, "sondern auch Fragen aus Schulfächern wie Mathe, Englisch oder Geografie", heißt es vom Sender. Einen Sendetermin gibt es noch nicht, das Format soll aber in der Primetime zu sehen sein. 

International haben bereits der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern an dem Format teilgenommen. Geschadet hat es ihnen offensichtlich nicht. Sat.1-Chef Daniel Rosemann sagt: "In ‘Facing the Classroom’ (AT) zeigen sich die Kanzlerkandidat:innen von einer Seite, die wir im normalen Wahlkampf eher selten sehen: nahbar, verständlich und direkt."

Und auch Sat.1 wird sich durch das Format von einer anderen Seite zeigen als die anderen Sender. Während bei den Öffentlich-Rechtlichen, aber auch bei RTL und ProSieben, allen voran Journalisten für Interviews mit den Kanzlerkandidaten der Parteien zuständig sind, geht Sat.1 hier bewusst einen anderen Weg. Sat.1 tritt damit zudem auch ein wenig aus dem Schatten von ProSieben, das zuletzt ja das Programm der Gruppe war, auf dem relevante (Politik-)Inhalte zu sehen waren, noch vor der Wahl soll dort ja auch noch ein Magazin starten, das von Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel moderiert wird.