20 Jahre liegen die Anschläge vom 11. September, die sich ins kollektive Gedächtnis der ganzen Welt eingebrannt haben, zurück. Aus diesem Anlass hat National Geographic jetzt die Ausstrahlung einer sechsteiligen Doku-Serie angekündigt. "9/11: Ein Tag in Amerika" nennt sich die Reihe, die ab dem 2. September um 20:10 Uhr täglich als Event-Programmierung als deutsche TV-Premiere gezeigt wird. Die erste Episode wird in Spielfilmlänge gesendet.

Entwickelt und produziert wurde die Dokumentation, die zusammen mit dem 9/11 Memorial Museum entstand, von der Produktionsfirma 72 Films und den Emmy- und Oscar-Preisträgern Dan Lindsay und T. J. Martin. Die Uraufführung der ersten Episode, "First Response", erfolgte am 11. Juni im offiziellen Programm des Tribeca Film Festivals. Drei Jahre lang zeichneten sie insgesamt 235 Stunden Interviews mit 54 Augenzeugen auf, die aus erster Hand eine ausführliche, chronologische Geschichte des 11. September erzählen.

Für die Dokumentation hat das Filmteam 951 Stunden zum Teil bisher unveröffentlichtes Archivmaterial gesichtet. Die Aufnahmen wurden zu einem siebenstündigen Bericht verdichtet, der "hautnahe Einblicke in die tragischen Ereignisse dieses Tages" liefern soll. In parallelen Erzählsträngen nimmt die Serie die Perspektive der Menschen in den Gebäuden, aber auch jene ihrer Retter ein.

"Anhand des umfassenden Zugangs zu dem gefilmten Material und der Augenzeugenberichte konnten wir zeigen, wie Menschen in Extremsituationen zusammenhalten und über sich hinauswachsen", so Executive Producer David Glover. National Geographic zeigt die Reihe wahlweise im englischen Original und in der deutschen Synchronfassung.