Seit ziemlich genau zehn Jahren moderiert Christian Ehring nun schon die ARD-Satiresendung "extra 3". Wenn das Format am kommenden Donnerstag aus der Sommerpause zurückkehrt, gibt’s die neuesten Folgen wie gehabt donnerstags ab 23 Uhr im Ersten zu sehen. Im NDR läuft das Formats am späten Mittwochabend. Wie der zuständige NDR nun aber auch angekündigt hat, sollen die Ausgaben künftig vorab in der Mediathek zum Abruf bereitstehen. Eine Stunde vor der TV-Ausstrahlung sind die Folgen künftig online verfügbar. 

In einer Pressemitteilung erklärt der NDR, dass die non-linearen Ausspielwegen für die Sendung in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden seien. Daher nun auch der Wechsel auf eine Online-first-Strategie.

Die neue Strategie dürfte auch im Sinne des Moderators sein. "Da ‘extra 3’ im Netz sehr stark ist, verliert der Sendeplatz perspektivisch immer mehr an Bedeutung", sagt Christian Ehring im Interview mit DWDL.de. "In meiner sehr subjektiven Selbstwahrnehmung sind wir bereits ein Onlineformat mit linearer Zweitverwertung." Ehring spricht von einer Übergangsphase, in der man sich gerade befinde. "Zurzeit wäre es mir natürlich nicht recht, wenn die lineare Ausstrahlung wegfallen würde. Aber wenn die Aufmerksamkeit dieselbe ist, ist mir der Ausspielweg völlig egal. Öffentlich-rechtliches Fernsehen ist für mich nicht an lineare Ausstrahlung gebunden."

Zum zehnjährigen Moderationsjubiläum sind am kommenden Donnerstag keine großen Aktionen geplant. Ehring präsentiert lediglich einen kleinen, persönlichen Rückblick. Im Vordergrund stehen aktuellen Themen, als Gäste im Studio sind Oliver Kalkofe und Maxi Schafroth. "Wir machen sicher keinen Themenabend: 10 Jahre Ehring bei ‘extra 3’. Wir sind ja keine Personality-Show, sondern die grundsolide Satire-Manufaktur aus Hamburg", sagt Ehring gegenüber DWDL.de. 

Das vollständige Interview mit Christian Ehring lesen Sie hier