Aus Quotensicht war die ProSieben-Show "Get the f*ck out of my house" kein Erfolg. Jeweils eine Staffel liefen in den Jahren 2018 und 2019, danach ging es wegen schlechter Quoten nicht weiter. Dennoch hat die Show bis jetzt ein Gericht beschäftigt. Genauer gesagt: Das Verhalten von mehreren Kandidaten aus der ersten Staffel. Denn offenbar hatten sich drei Teilnehmer abgesprochen und vereinbart, den möglichen Gewinn später aufzuteilen. 

Tatsächlich gewann am Ende auch einer der drei Kandidaten der Show - doch von dem angeblichen Deal wollte er später nichts mehr wissen. 100.000 Euro erhielt er für den Sieg bei der ProSieben-Show. Der Mann, der letztlich auf dem dritten Platz landete, wollte sich das nicht gefallen lassen und brachte den Realityshow-Sieger vor Gericht. Dort endete das Verfahren nun mit einem Vergleich. 

Der "Get the f*ck out of my house"-Gewinner zahlt dem Drittplatzierten 15.000 Euro, eigentlich hatte der 20.000 Euro haben wollen. Diese Summe sei verabredet worden, der Sieger widersprach dem, ließ sich aber dennoch auf den Vergleich ein. Offenbar gab es SMS-Nachrichten, die darauf hindeuteten, dass es eben doch eine Absprache gegeben hatte. Die Richterin hatte die beiden Streithähne zuvor ermahnt. "Einer von ihnen lügt", sagte sie. Sie drohte damit, einen Staatsanwalt mit der Sache zu betrauen. 

Eigentlich hätte auch der Zweitplatzierte der Show als Zeuge in dem Verfahren aussagen sollen. Bevor es dazu kam, schloss man jedoch den Vergleich. Der Zweitplatzierte, der wohl auch in die Absprache eingebunden war, bekommt kein Geld, weil der Vergleich nicht für ihn gilt.