Mit der Reportage "Rechts. Deutsch. Radikdal." fanden ProSieben und Thilo Mischke vor einem Jahr beim Publikum ebenso Anklang wie beim Feuilleton. Fast 15 Prozent Marktanteil verzeichnete der Film zur besten Sendezeit in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Später folgten unter anderem eine Nominierung für den Grimme-Preis und die Auszeichnung mit dem Civis Medienpreis.

Jetzt widmet sich Mischke erneut in der Primetime einem gesellschaftlichen Thema: Hass. "Detuschland radikal - Wie Hass unsere Gesellschaft spaltet" heißt die Reportage, die ProSieben am Montag, den 6. September um 20:15 Uhr unter dem Label "ProSieben Thema" ausstrahlen wird.

"Seit März 2020 recherchiere ich zum Thema Hass und Radikalisierung in Deutschland und war beeindruckt, wie aggressiv manche Menschen reagieren, wenn man mit ihnen darüber redet", sagt Mischke. "Wenn ich nicht an das glaube, woran sie glauben, bin ich in ihren Augen weniger wert. Mit Fakten kommt man nicht weit, daher bin ich mit ihnen in einen Dialog getreten. Ich wollte wissen: Wie radikalisieren sich Menschen? Was befeuert sie? Was sagt das alles über den Zustand unserer Demokratie?"

Für seine Reportage traf Thilo Mischke unter anderem eine Aktivistin und Mutter, deren Familie sich von ihr abgewandt hat, seitdem sie sich der Querdenker-Szene angeschlossen hat. Er recherchierte zudem undercover, um die Strukturen der Bewegung offenzulegen. Darüber hinaus kommen auch "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim über Fake News und Panikmache in den Medien zu Wort.